Schillergymnasium Münster: Stadt und Projektteam im Austausch mit der Nachbarschaft

Die Bauleiter Sebastian Fischer und Johannes Baenisch sowie Architekt Andreas Heupel (v.l.) informierten über die anstehenden Bauarbeiten.
Bauherr Stadt Münster
assmann LPH 6-9
Architektur Heupel GmbH (LPH 1-5)
Bild Maria Conlan
Die Stadt Münster und die Schulleitung des Schillergymnasiums haben erneut die Anwohner der Finkenstraße eingeladen, um über die bevorstehenden Bauarbeiten am Schulgebäude zu informieren. In der Aula präsentierten Architekt Andreas Heupel sowie die Bauleiter Johannes Baenisch und Sebastian Fischer von der assmann gruppe die geplanten Maßnahmen.
Im Mittelpunkt standen Fragen zur Parksituation, zum Bauzeitplan und zur Sicherheit der Schüler. Für die Baustelleneinrichtung wird ein Gehweg gesperrt, zwölf Parkplätze entfallen. Ein Baukran sowie die tägliche Anlieferung von Aufstockungselementen per Sattelzug in den frühen Morgenstunden machen diese Einschränkungen notwendig.
Nach einer rund vierwöchigen Genehmigungsphase beginnt die Absperrung. Es folgen Entkernung und Dachabriss, bevor ein weiteres Stockwerk in Holzbauweise entsteht. Die Bauzeit beträgt etwa zehn bis zwölf Monate. Ab Sommer 2026 soll das Gebäude den aktuellen Anforderungen entsprechen. Während der Bauarbeiten bleibt das Hauptgebäude den Jahrgängen 5 bis 7 vorbehalten. Die übrigen Klassen ziehen in das ehemalige ESPA-Gebäude an der Coerdestraße um. Die Tiefgarage steht den Lehrkräften bis zu den Herbstferien nicht zur Verfügung.
Der Umbau ist Teil einer umfassenden energetischen Sanierung des historischen Schulgebäudes im Kreuzviertel. Ziel ist es, jährlich rund 225.000 Kilowattstunden Energie und 28 Tonnen CO₂ einzusparen. Gleichzeitig wird die Barrierefreiheit verbessert. Die Umsetzung übernimmt die Heupel GmbH im Auftrag des Amts für Immobilienmanagement der Stadt Münster.
Das Heupel-Team war bereits bei den Sanierungen an der Heerdestraße und Finkenstraße tätig, die 2018 mit dem Schulbaupreis NRW ausgezeichnet wurden. Nun folgt der Altbau an der Gertrudenstraße. Zusätzlich erweitert das Schillergymnasium seine räumlichen Kapazitäten im Zuge der Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium (G9). Grundlage für die bauliche Erweiterung ist eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2021. Die Projektverantwortung liegt bei der Heupel GmbH (LPH 1-5) und der assmann gruppe (LPH 6-9).