Die Heinrich-Böll-Gesamtschule am jetzigen Standort in Bornheim platzt aus allen Nähten. Die Schülerinnen und Schüler werden teilweise in temporären Behelfsbauten unterrichtet. Abhilfe schafft die Stadt Bornheim durch einen ca. 18.000 m² für Schule und 3.200 m² für Sporthalle großen Neubau inklusive einer Dreifachturnhalle.

Für den Schulneubau hat die Stadt Bornheim einen Standort am östlichen Ortsrand in der Nähe des Stadtbahnhaltepunkts ausgewählt. Der neue Schulstandort ist Teil einer geplanten Ortserweiterung.

Leitgedanken des Konzeptes sind neben Nachhaltigkeit und Klimaschutz vor allem ein gut organisierter, funktionaler, auf den Bedarf des Nutzers abgestimmter und wirtschaftlicher Schulkomplex.

Das Energiekonzept sowie die beabsichtigte Realisierung in Holz-Beton-Hybridbauweise sorgen für eine vorbildliche CO2-Bilanz. Die neue „Klimaschule“ erfüllt die Anforderungen an die Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) 40, d.h., der Primärenergiebedarf ist um 60 % besser als das Referenzgebäude.

Zusätzlich stammen 67 % der Energie (Wärme- und Strombereitstellung) dabei aus regenerativen Energiequellen.  

Darüber hinaus sind für die Konstruktion und den Innenausbau natürliche und schadstoffarme Materialien, wie beispielsweise Beton, Stahl und Holz, gewählt worden. Diese werden sinnhaft nach Möglichkeiten und Anforderungen eingesetzt und bieten aufgrund der Vermeidung von Mischkonstruktionen ein hohes Recyclingpotenzial am Ende des Lebenszyklus. Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen beinhaltet eine Wärmeerzeugung u. a. über Brunnenwärmepumpen und großflächige PV-Anlagen auf den Dächern. Die Rückhaltung des Regenwassers erfolgt über Retentions-Gründächer und Wasserflächen auf dem Grundstück.

Die assmann gruppe hat sich im Rahmen eines VgV-Verfahrens für die Generalplanungsleistungen (Objektplanung, Technische Ausrüstung, Tragwerksplanung, Bauphysik, Freianlagen, Brandschutz) qualifiziert.