Nach 50 Jahren Nutzung muss das 1968 fertiggestellte Rathaus der Stadt Arnsberg umfassend saniert werden. Der Energieverbrauch und die Barrierefreiheit des Gebäudes, bestehend aus einem Büro-Hochtrakt und einem Flachtrakt, entsprechen nicht mehr den aktuellen und zukünftigen Anforderungen. Zudem haben sich die Nutzungsansprüche an das direkt an der Ruhr gelegene Rathaus verändert.

Innerhalb der Verwaltung wurden neue Konzepte für eine flexible und bürgernahe Büroorganisation mit hoher Nutzerqualität entwickelt. Das Rathaus soll künftig nicht nur Verwaltungssitz sein, sondern auch Raum für Veranstaltungen bieten, die von Vereinen, Initiativen und Gruppen genutzt werden können. Diese Öffnung zur Stadt wird durch eine Aufwertung des Freiraums und eine bessere Einbindung des Standortes in den umliegenden Stadtraum unterstützt.

Die Gebäudeplanung konzentrierte sich auf die energetische Sanierung, die Gestaltung der Fassaden, die Neugestaltung der Bürolandschaft für verschiedene Arbeitssituationen und die Ausbildung der öffentlichen Bereiche für Besucher. Das Bürgerzentrum im Erdgeschoss und die Verwaltungsbüros in den Obergeschossen des Hochbaus werden saniert. Neu errichtet wird der Flachtrakt, der zukünftig den Rats- und Fraktionssaal, die Druckerei, das Standesamt sowie gastronomische Einrichtungen beherbergen wird.

Derzeit verläuft die Rohinstallation der Elektrotechnik zügig und planmäßig. Bereits vollständig installiert sind die Treppenhäuser im Flachtrakt. Im Keller wird die Verkabelung sichtbar vorangetrieben. Die Tiefgarage ist in Betrieb und dient momentan als allgemeine Lagerfläche. Im Obergeschoss wurden die ersten Kabel in die vorbereiteten Leerrohre eingezogen.

Die nächsten Schritte sehen vor, dass im Mai die Fassadenmontage für den Flachtrakt beginnt. Sobald die Fassadenarbeiten abgeschlossen sind, wird im Juni die Fassadenbefahranlage am Hochtrakt installiert, wodurch das Gebäude in neuem Glanz erstrahlen wird.

Die assmann gruppe führt die Projektsteuerung durch.