Leuchtturmprojekt der Batterieforschung: „FFB Fab“ startet zweiten Bauabschnitt
Leuchtturmprojekt der Batterieforschung

Auftraggeber NRW.URBAN GmbH & Co. KG im Treuhandauftrag des Landes Nordrhein-Westfalen
assmann Projektsteuerung
Generalplanung: Carpus+Partner AG
Bild Christoph Kniel

Mit dem Spatenstich für die Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB Fab) beginnt der zweite Bauabschnitt der Großforschungsanlage in Münster-Amelsbüren. Auf 20.000 m² Nutzungsfläche entstehen moderne Produktions- und Forschungsflächen für die industrienahe Produktionsforschung im Gigawatt-Bereich. Die bauliche Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant. Das Land Nordrhein-Westfalen investiert rund 320 Millionen Euro in die Grundstücke und die Forschungsgebäude. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Aufbau der Forschungsanlagen und die Forschungsprojekte zudem mit bis zu 500 Millionen Euro. Die FFB Fab ist ein zentraler Baustein für eine wettbewerbsfähige Batteriewertschöpfungskette in Deutschland und Europa.

Der Bau des zweiten und größten Bauabschnitts der FFB Fab im Hansa-BusinessPark bringt das Ziel, Batteriezellen nachhaltig und effizient in Deutschland zu entwickeln, einen großen Schritt näher. Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW, betont, dass die FFB Fab einen großen Schritt für die Forschung und den Wirtschaftsstandort darstellt. Moderne Batteriezellen sind das Rückgrat der Energiewende, und hier in Münster wird kontinuierlich Know-how erweitert, zukunftssichere Jobs geschaffen und technologische Souveränität gestärkt. Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW, hebt hervor, dass die Entwicklung smarter Batterien Wohlstand und Arbeitsplätze in NRW sichert und der Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer einzigartigen Forschungseinrichtung ist. Professor Simon Lux, Institutsleiter der Fraunhofer FFB, sieht den Baustart als wichtigen Schritt für die Fraunhofer FFB und das gesamte Ökosystem BatteryCityMünster und freut sich, den Technologietransfer in die Industrie aktiv voranzutreiben.

Vertreter des Landes Nordrhein-Westfalen, des BMBF, der Fraunhofer FFB, der Stadt Münster und der beteiligten Unternehmen würdigten diesen Meilenstein für die Batterieforschung in Deutschland und Europa. Die FFB Fab wird die Produktionsforschung an Batterien bis in den großindustriellen Maßstab ausbauen. Bereits im April 2024 wurde der erste Bauabschnitt, die FFB PreFab, eröffnet. In der FFB Fab können diese Prozesse skaliert und unter realen Industriebedingungen optimiert werden.

Die Fraunhofer FFB – mit beiden Anlagen (PreFab und FFB Fab) – ist eines der aktuell größten Forschungsbauvorhaben in Deutschland und in ihrer Konzeption und Ausrichtung weltweit einmalig. Sie wird eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der nächsten Generation von Batteriezellen spielen und die Lücke zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung schließen. Mit dem Batterie-Ökosystem BatteryCityMünster gelingt es, weitere Unternehmens- und Start-up-Ansiedlungen zu realisieren.

Die assmann gruppe ist mit der Projektsteuerung für beide Bauabschnitte dieses Großforschungsprojektes beauftragt.

„Unser Projektsteuerungsteam freut sich, dass wir mit dem Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt der Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB Fab) einen entscheidenden Meilenstein erreicht haben. Die Fraunhofer FFB ist weltweit einzigartig und bringt uns der nachhaltigen und effizienten Batteriezellproduktion in Deutschland und Europa einen großen Schritt näher. Dieser Erfolg ist das Ergebnis der hervorragenden Teamarbeit und des Engagements aller Beteiligten.“, so Ralf Uennigmann, geschäftsführender Gesellschafter der assmann gruppe.

Bild (kamen in Münster für den Spatenstich zusammen) v.l.n.r.: Maria Winkel (Stadt Münster), Thomas Habscheid-Führer (Carpus + Partner AG), Ludger Kloidt (NRW.URBAN), Dr. Ingo Höllein (BMBF), Dr. Saskia Wessel (Fraunhofer FFB), Dr. Kirsten Bender (MWIKE NRW), Prof. Dr. Andrea Kienle (MKW NRW), Ralf Uennigmann (assmann gruppe), Prof. Dr. Simon Lux (Fraunhofer FFB).