Baugenehmigung erteilt: BBZ Norderstedt bekommt einen Neubau
Bauherr Stadt Norderstedt
Architektur BKSA Hamburg GmbH
Bild BKSA Hamburg GmbH
Der Campus des Berufsbildungszentrums Norderstedt (BBZ) wird modernisiert und aufgewertet.
Auf dem kreiseigenen Grundstück soll ein 1-geschossiges Klassengebäude zurückgebaut werden, um Platz für die Realisierung eines 2-geschossigen Unterrichtsgebäudes zu schaffen. Der Neubau namens „Haus der Zukunft“ folgt dem Bestandsduktus. Hochwertige Materialen sowohl konstruktiv als auch innenausbautechnisch sind genauso geplant wie eine maximal flexibel Raumnutzung innen wie außen. Die BKSA Hamburg GmbH, ein Joint Venture mit der assmann gruppe, erhielt den Zuschlag für die Realisierung des Neubaus und freut sich, dass die Baugenehmigung jetzt vorliegt. Dazu Dipl.-Ing. Architekt Stefan Niggemeyer, M.Sc.: „Lernräume müssen vielfältig, aktivierend und flexibel sein. Bei der Wechselwirkung von Architektur und Didaktik muss es darum gehen, Funktionen abzubilden und gleichzeitig für eine gewisse Aktivierung im Menschen zu sorgen – der Nutzer und die Nutzerin sollen sich den Raum aneignen können. Durch die zukunftsorientierten Raumangebote in differenzierten Qualitäten – von introvertiert-ruhig bis anregend-hell-offen – wird so im Neubau eine „lernende Architektur“ und intensive Atmosphäre des Lernens und Lehrens geschaffen. Eine ‚lernende Architektur‘ passt sich den jeweiligen Gegebenheiten flexibel an, ohne dabei den Schulalltag in seiner Funktion aufzulösen. Schule ist nicht mehr nur Schule, sondern Lebens- und Lernort.“
Das BBZ mit seinen rund 3.200 Schülern und Schülerinnen ist eine der großen Bildungseinrichtungen Schleswig-Holsteins. Es bietet Raum für zwei Berufsschulen, eine Berufsfachschule, eine Fachoberschule und ein Berufliches Gymnasium. Der Campus besteht aus vier Komplexen namens „Wissen“, „Bildung“, „Kompetenz“ und „Zukunft“. Der Gebäudekomplex „Zukunft“ stammt aus dem Baujahr 1972 und ist der älteste.
Das Hamburger Architekturbüro BKSA Hamburg GmbH hat den Neubau entworfen, der außen von Rotklinkersteinen, innen von hellen Kalksandsteinwänden geprägt sein wird. Der Kreis Segeberg trägt alleine die Baukosten. Wichtig in der Planung war das Thema Energieeffizienz. Und so wird das „Haus der Zukunft“ dem Passivhaus-Standard genügen.
Die Energieversorgung soll laut Beschlussvorlage über das Nahwärmenetz der Stadtwerke Norderstedt erfolgen. Das Gebäude bekommt aber auch eine eigene Photovoltaik-Anlage. Diese soll auf dem Dach Platz finden, das als Gründach geplant ist.
Baustart ist für diesen Sommer anvisiert. Der Neubau soll dann laut Plan vor den Sommerferien 2025 fertiggestellt sein.