Bauantrag für neue Dreifeldsporthalle in Düsseldorf eingereicht
Bauantrag für neue Dreifeldsporthalle in Düsseldorf eingereicht

Bauherr Landeshauptstadt Düsseldorf 
assmann Machbarkeitsstudie, Wettbewerbe und Verfahren, Objektplanung
Architektur assmann architekten
Bild 3dpixel company 

Mit der Wiedereinführung von G9 an Gymnasien soll der steigende Bedarf an Sportkapazitäten unter anderem am Düsseldorfer Humboldt-Gymnasium durch den Bau einer zeitgemäßen Dreifeldsporthalle mit Tribüne gedeckt werden.

Im Rahmen eines VgV-Verfahrens wurde die assmann gruppe mit dem Neubau einer Dreifeldsporthalle beauftragt. Ursprünglich war der Standort der Sporthalle an der Wielandstraße vorgesehen. Eine von den assmann-Architekten durchgeführte Machbarkeitsstudie ergab jedoch, dass die Lage der Dreifachsporthalle an der Pempelforter Straße geeigneter sei. Die Stadt Düsseldorf folgte dieser Empfehlung. Vor dem Baubeginn muss zunächst die bestehende, nicht mehr zeitgemäße Einfeldsporthalle weichen. Die an der Wielandstraße freiwerdende Fläche wird zwischenzeitlich für den Neubau eines weiteren Schulgebäudes genutzt, um auch diesem wachsenden Bedarf gerecht zu werden.

Der Neubau der Dreifachsporthalle ist innerhalb der Baulücke als Grenzbebauung mit Anschluss an die bestehenden Gebäude geplant und füllt diese ab dem 2. OG in voller Länge aus. Aus gestalterischen Gründen, mit der Absicht angemessener Gebäudeproportionen sowie der Ablesbarkeit funktioneller Zusammenhänge, ist ein Rücksprung des Baukörpers im Erd- und 1. Obergeschoss vorgesehen. Die differenziert gewählten Fassadenmaterialien unterstützen diesen gestalterischen Gesamtansatz. Der Neubau fügt sich harmonisch in die vorhandene Umgebung ein.

Im Erdgeschoss befinden sich die drei Hallenbereiche mit den jeweils zugeordneten Geräteräumen. Umkleidemöglichkeiten sind im Untergeschoss geplant. Eine Tribüne mit 198 Plätzen ermöglicht im ersten Obergeschoss den Blick auf das Spielgeschehen. Im zweiten Obergeschoss sind zusätzliche Sonderfunktionen wie bspw. ein Gymnastikraum sowie ein Musikübungssaal mit den zugehörigen Nebenräumen vorgesehen. Die Sporthalle wird sowohl für den Schul- als auch für den Vereinssport genutzt, die Clara-Schumann-Musikschule nutzt den Musikübungsaal. Auf die unterschiedlichen Nutzergruppen reagiert der Neubau mit verschiedenen Zugängen sowohl aus Richtung des Schulgeländes als auch von der Pempelforter Straße aus.

Der Neubau wird nach BNB (Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen) zertifiziert, mit der Zielsetzung „Zertifikat Silber". Die gesamten Dachflächen werden extensiv begrünt und mit PV-Anlagen versehen. Dem Nachhaltigkeitsansatz wird mit einer Fassadenbegrünung sowohl Richtung Schulhof als auch an der Straßenseite Rechnung getragen und leistet einen eigenen Beitrag zur Optimierung des Mikroklimas an diesem Standort.

Die Sporthalle wird mit einem hohen Anteil an Holzbauteilen im Innenbereich ausgeführt. Das Material Holz findet zudem eine äußere Entsprechung über die Holzfassade. In Kombination mit der Fassadenbegrünung – ein deutlich sichtbares Zeichen nachhaltigen Bauens.

Mit der Einreichung des Bauantrags wurde ein bedeutender Meilenstein erreicht. Die assmann-Architekten am Standort Frankfurt sind für die Objektplanung verantwortlich.