Bornheimer Stadtrat stimmt weiterer Projektumsetzung „Klimaschule“ zu

Bauherr Stadt Bornheim
assmann Generalplanung
Architektur assmann architekten
Bild 3dpixel company

Der Rat der Stadt Bornheim hat die Zustimmung zur weiteren Umsetzung des Neubaus der Heinrich Böll-Gesamtschule auf Grundlage der Entwurfsplanung und der korrespondierenden Kostenberechnung erteilt. Das bedeutet, dass der Neubau inklusive Dreifachsporthalle auf dem 25.000 m² großen Grundstück am Rande des Neubaugebiet Me 18 im Ortsteil Merten seitens der Gemeinde grünes Licht erhielt.

Leitgedanken des Konzeptes der neuen „Klimaschule“ sind neben Nachhaltigkeit und Klimaschutz vor allem ein gut organisierter, funktionaler und wirtschaftlicher, auf den Bedarf des Nutzers abgestimmter, Schulkomplex. Der Entwurfsgedanke beinhaltet, dass einzelne Nutzungen separate, sich in die Umgebung einfügende, Baukörper bekommen, die über die zentrale Pausenhalle - als kommunikative Mitte und Verteiler - mit kurzen Laufwegen und mit guter Orientierung erschlossen werden. Um individuelles und problemlösendes Lernen in der Heinrich Böll- Gesamtschule zu fördern, schafften die Architekten der assmann gruppe passende räumliche und funktionale Strukturen für das pädagogische Konzept.

Darüber hinaus erhält der neue Campus in einer Symbiose von Gebäudearchitektur und Gestaltung der Außenanlagen eine hohe Aufenthaltsqualität mit Aktiv- und Spielflächen sowie ruhigen Bereichen wie zum Beispiel dem grünen Klassenzimmer.

Das Energiekonzept sowie die beabsichtigte Realisierung in Holz-Beton-Hybridbauweise sollen für eine vorbildliche CO2-Bilanz sorgen. Die „Klimaschule“ soll die Anforderungen an die Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) 40 erfüllen, d.h., der Primärenergiebedarf ist um 60 Prozent besser als das Referenzgebäude. Zusätzlich sollen ca. 70 Prozent der Energie aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Darüber hinaus werden die Baustoffe möglichst aus natürlichen oder recycelten und schadstofffreien Materialien bestehen. Beton, Stahl und Holz sollen sinnhaft nach Möglichkeiten und Anforderungen eingesetzt werden, auch um eine Trennbarkeit am Ende des Lebenszyklus zu gewährleisten. Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen beinhaltet eine Wärmeerzeugung über Brunnenwärmepumpen und großflächige PV-Anlagen auf den Dächern. Die Rückhaltung des Regenwassers soll über Retentions-Gründächer und definierte Versickerungsmulden und Rückhalteflächen auf dem Grundstück erfolgen.

Mitte September wird der Bauantrag für die Baumaßnahme eingereicht. Anschließend erfolgt die Vorbereitung der Ausschreibungsunterlagen zur Vergabe an einen Generalunternehmer.

Im Rahmen eines VgV-Verfahrens hat die assmann gruppe den Zuschlag für die Generalplanungsleistungen erhalten.