Nicht erst der Blick auf verschiedene Großprojekte im Land macht deutlich, was bei der Fertigstellung von Bauvorhaben schief laufen kann. Auch bei kleineren oder mittelgroßen Projekten passiert es immer häufiger, dass die Objekte nicht pünktlich oder nur mit Mängeln übergeben werden, dass die vorab berechneten Energiesollwerte nicht erreicht werden oder dass später vermeidbare Mängel und Störungen beim Betrieb des Gebäudes auftreten.
Wichtigste Ursache für diese Problematik ist die deutlich gestiegene technische Komplexität der Gebäude. Die Herausforderung liegt dabei in aller Regel nicht bei der Funktionsfähigkeit der einzelnen Heizungs-, Lüftungs- oder Kälteanlagen, sondern eher im Zusammenspiel der unterschiedlichen Systeme. Das heißt, die beauftragten Fachplaner und Fachfirmen haben zwar ihre Leistungen erbracht, die Schnittstellen der Gewerke untereinander waren aber nicht optimal koordiniert. Treten dadurch Störungen auf, dann kann es teilweise sogar mehrere Monate dauern, bis eine ordnungsgemäße Inbetriebnahme überhaupt stattfinden kann. Damit einher geht in den meisten Fällen, dass die Gebäude auch bei Nutzungsbeginn nicht richtig einreguliert sind und somit den Nutzeranforderungen nicht entsprechen bzw. energetisch nicht optimiert betrieben werden können.
Um eine pünktliche und möglichst mängelfreie Übergabe und Inbetriebnahme zu ermöglichen, empfiehlt sich daher, insbesondere bei technisch komplexen Projekten, die frühzeitige Einbindung eines professionellen Inbetriebnahmemanagements. In enger Abstimmung mit dem Bauherrn und den beteiligten Fachplanern schaffen wir damit die Basis, dass sämtliche Anlagen auch im Zusammenspiel funktionieren und sämtliche Bausteine optimal ineinander greifen. So lässt sich das gesamte Optimierungspotential an anlagenübergreifender Funktion ausschöpfen und ein reibungsloser Übergang in die Nutzung sicherstellen.